

Angebotene Wahlpflichtfächergruppen
5. – 6. Jahrgangsstufe: |
Pflichtfächer der Realschule |
|||
ab 7. Jahrgangsstufe: |
Pflichtfächer + 1 Wahlpflichtfach |
|||
|
Wahlpflichtfächergruppe |
Wahlpflichtfächergruppe |
Wahlpflichtfächergruppe |
|
7. – 10. Jahrgangsstufe: |
4. Prüfungsfach: BwR |
4. Prüfungsfach: F |
bis 2021/22 |
ab 2022/23 |
Abschlussprüfung in: |
Deutsch |
Deutsch |
Deutsch |
|
Betriebswirtschaftliches Rechnungswesen |
Französisch |
Ernährung und |
Musik |
|
|
Realschulabschluss |


Morgenkreis
Der Morgenkreis eröffnet die Schulwoche und ermöglicht zum Beispiel, sich zu sammeln, sich über Erlebtes auszutauschen, kreativ zu sein oder Erfahrungen mit den Mitschülerinnen zu machen.
Der Sitzkreis um ein Zentrum aus anregenden Fotos, kreativen Materialien oder mit dem beruhigenden Licht einer Kerze eröffnet einen Raum für persönliche Begegnungen oder für die Pflege von Beziehungen. Im Sitzkreis erleben die Schülerinnen die Gemeinschaft, zu der auch ihre Lehrer gehören. Der Morgenkreis wird von Lehrkräften gestaltet, dient aber nicht der Erledigung von Organisatorischem. Je nach der Persönlichkeit der Lehrer werden zum Beispiel Geschichten aus der Bibel und Texte zu ethischen Fragen, Festen und Traditionen gelesen, die Schülerinnen können mit Musik zur Ruhe kommen und ihre Konzentrationsfähigkeit üben oder mit verschiedenen Materialien und in Rollenspielen ihre Kreativität ausdrücken.
Freie Stillarbeit (FSA) und Freie Studien
Die Freie Stillarbeit (FSA)
In der FSA verbinden sich idealerweise der Wunsch der Schülerin, über Zeitpunkt und Umfang der Lernarbeit frei zu bestimmen, mit dem Wunsch nach interessanten Materialien in einer positiven Lernumgebung. In der Gestaltung der FSA soll die Individualität der Schülerin im Mittelpunkt stehen. Deshalb werden Schülerinnen nicht einfach allein gelassen, sondern an freieres Arbeiten allein, mit einem Partner oder im Team herangeführt und zum Erreichen der vorgegebenen Ziele individuell unterstützt. Die freiere Arbeitsform übt soziales Verhalten ein, fördert die Teamfähigkeit und die Persönlichkeit. Aus Sicht der Lehrer ergänzt die FSA den Fachunterricht, indem sie Raum zum Üben und zum Vertiefen bietet. Dabei zeigen die Erfahrungen, dass die meisten Schülerinnen sich intensiver mit den Themen auseinandersetzen und besser mit neuen Aufgabenstellungen zurechtkommen. Andererseits benötigen einzelne Schülerinnen zeitweise größere Unterstützung und Führung, denn die Ergebnisse der FSA sind nicht beliebig, sondern werden regelmäßig kontrolliert. FSA wird derzeit in den Fächern Religion, Erdkunde, Biologie, Deutsch, Mathematik, Englisch, Geschichte, Physik, IT, WIR, BWR, Französisch und Musik angeboten.
FSA – Fachunterricht
Die Vorbereitung der FSA fördert die fächerübergreifende Abstimmung und Zusammenarbeit. Dies ermöglicht den Schülerinnen, Zusammenhänge über Fachgrenzen hinweg besser zu erkennen und Aussagen wie „das haben wir schon in … gemacht“ zu vermeiden. Jedes, der an der FSA beteiligten Fächer, gibt für das jeweilige Halbjahr (oder einen ca. 6 Wochen-Block) 1 Unterrichtsstunde an die FSA ab, der jeweilige Fachlehrer leitet demnach 1 FSA-Stunde und steht als Ansprechpartner zur Verfügung. Ausgewählte Inhalte des Lehrplans werden von den Fachlehrern in die FSA ausgegliedert und können im Rahmen der FSA-Stunden auf verschiedene Weisen abgeprüft werden. Den Termin einer FSA-Prüfung kann jede Schülerin für sich innerhalb des 5-6 wöchigen Rahmens selbst festlegen. In den verbliebenen Stunden eines Faches findet „herkömmlicher“ Unterricht statt. Der Stoff von kleinen Leistungsnachweisen beschränkt sich in traditionellen „Lernfächern“ (Biologie, Erdkunde, Geschichte, Religion) auf Inhalte und Stunden außerhalb der FSA. In Deutsch, Mathematik und Englisch wird Grundwissen aufgebaut, eine strenge Trennung zwischen dem Stoff der FSA und des Fachunterrichts ist nicht sinnvoll.
Vernetzter Unterricht
Vernetzter Unterricht
Mit diesem Kernstück des Marchtaler Plans beginnen wir erst nach dem Umzug in den geplanten Neubau mit gleichzeitiger Einführung des gebunden Ganztags nach dem Grünwalder Modell und in Koedukation mit den dann neu ankommenden 5. Klassen.
Fachunterricht
Fachunterricht – Prüfungen
Solange ein Fach in der FSA ist, gibt das Fach eine Stunde an die FSA ab. In den verbliebenen Stunden eines Faches findet „herkömmlicher“ Unterricht statt (ist z.B. Englisch als 5-stündiges Fach in der 5. Jgst. in der FSA, gibt es 1 Stunde an die FSA ab, während in den restlichen 4 Stunden gewohnter Fachunterricht stattfindet).
Zum Konzept des Marchtaler Plan gehört es, dass große (Schulaufgaben) und kleine (FLTs) Leistungsnachweise in allen Fächern angesagt sind. Sie unterliegen damit allerdings einer Nachholpflicht. Angesagte Leistungsnachweise sind schulrechtlich an eine Maximalanzahl pro Woche gebunden, weshalb sich jede Fachschaft bemüht, mindestens einen kleinen Leistungsnachweis durch einen alternativen Leistungsnachweis zu ersetzen.


Inhalt kommt wenn St. Ursula in das neue Schulgebäude umgezogen ist.




St. Ursula im Aufbruch –
Bewährtes erhalten – Neues gestalten
Wie bereits aus den diversen Print- und Onlinemedien bekannt, stehen der Donauwörther Schullandschaft, besonders unserer Schule, große Veränderungen ins Haus. Das traditionelle Schulgebäude mit seinen vier verschiedenen Häusern im Herzen der Donauwörther Innenstadt soll zugunsten eines neuen Gebäudes im Stauferpark verlassen werden, für welches der Bau bereits im Gange ist.
„Raumnot, dringender Sanierungsbedarf und ein verantwortlicher Umgang mit Steuergeldern machen diese Entscheidung unumgänglich“, so Peter Kosak, Direktor des Schulwerks der Diözese Augsburg.
Schulleiter Peter Müller und das Kollegium der Schule sehen den geplanten Umzug dabei mit einem lachenden und weinenden Auge. „Zum einen bedauern wir es, unsere Schule mit ihren heimeligen Räumen und Ecken und der Nähe zum Konvent der Dominikanerinnen verlassen zu müssen, zum anderen freuen wir uns, das bereits begonnene Unterrichtskonzept in darauf abgestimmten Räumen ausbauen zu können“,so Schulleiter Müller.
Mit Konzept ist hier keineswegs nur die Öffnung der Schule für Jungen und Mädchen gemeint, welche inzwischen schon vollzogen ist. St. Ursula bleibt vielmehr in Nachbarschaft zu Heilig Kreuz eine eigenständige Schule, die nach den Elementen des Marchtaler Plans ein alternatives Konzept anbietet. Bereits begonnene Elemente wie Morgenkreis und Freie Stillarbeit, werden um den vernetzten Unterricht im teilgebundenen Ganztag, mit 2 festen Nachmittagen, erweitert. Damit wird St. Ursula die erste Marchtaler Plan Realschule in Schwaben.
Diese Erweiterung betrifft nicht Schüler*innen, die bereits jetzt in St Ursula sind bzw. noch im alten Gebäude eingeschult werden, sondern erst die Schüler*innen, die in den neuen Räumlichkeiten im Stauferpark in der 5. Klasse beginnen werden.
Die räumliche und inhaltliche Neugestaltung der Schule ist ein Aufbruch in die Zukunft, der die pädagogischen Anforderungen und die Entwicklungen der Gesellschaft im Auge behält.